Wie Zuckerwatte …

Einen schönen Mittwoch wünsche ich euch und hoffe, dass jeder die Osterfeiertage genießen konnte.

Bei uns war es ein schönes Fest mit leuchtenden Kinderaugen…herrlich. Und das Wetter war zumindest so, dass Matthes und Fynn draußen ganz viel im Matsch toben konnten, und ich so Gelegenheit hatte, eingemummelt im Wintergarten zu sitzen, den beiden zuzusehen und dabei das ein oder andere Kleinteil zu häkeln bzw. stricken.

Nur etwas mehr als 100 Tage noch, bis sich unsere kleine Maus zu uns gesellt. Grund genug langsam mehr und mehr darauf zu vertrauen, dass es eine kleine Prinzessin wird und doch einmal in den rosa Farbtopf zu greifen.

Das erste Werk, dass ich euch also zeigen möchte, ist in einm Fabrton den Fynn höchstpersönlich für seine kleine Schwester ausgewählt hat, nicht ohne mehrfach zu betonen, dass es definitiv ein Mädchenfarbe ist. Anders lässt sich wohl der eindringliche Blick den er der Verkäuferin schenkte als er wiederholt „Mädchen“ und „Schwester“ sagte, nicht erklären 🙂

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Geworden ist es letztendlich die Cool Wool von Lana Grossa in der Farbe Rosa (542). Diese Wolle ist aus fein versponnener 100%iger Merinowolle mit einer Lauflänge von 160m auf 50g. Benötigt für dieses Jäckchen habe ich ca. 125g, verhäkelt mit Nadelstärke 4.

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Ich habe diese Wolle schon oft verarbeitet und liebe das Maschenbild, dass sie zaubert. Hier eben bei diesem zauberhaften, am unteren Rand mit einer bogenförmigen Kante versehenen Jacke. Rundherum, sowie am Halsausschnitt und den Ärmeln ziert das Jäcken eine Picotkante. In der gehäkelten Größe 56/62 besonders niedlich, finde ich.

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Die Knöpfe habe ich aus dem Geschäft Wolle im Hof. Es hat einen Online-Versand, aber wer wie ich nicht ganz so weit weg wohnt, kann auch das Ladengeschäft in Ingelheim am Rhein besuchen.

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Die Anleitung für diese Jacke findet ihr in der auf dem Foto zu sehenden Sonderausgabe von Sabrina Baby Stricken und Häkeln. Bestellen könnt ihr es hier.DSC_0005.Wir können es jedenfalls kaum erwarten, unsere kleine Maus darin zu sehen. Ein Resteprojekt für die verbliebenen 25-30g der Wolle, zeige ich euch zeitnah.

Bis dahin, ganz liebe Grüße

Christine

 

Lady in Denim…äh…Red

Hallo und wie geht´s an diesem Donnerstag?

Bei uns ist alles schick, Fynn ist mehr als zufrieden mit der Geburtstagsgeschenkeauswahl und hat daher auch nur ssssseeeehr wenig Zeit für Mama und Papa, und wir haben daher umso mehr Zeit für die Ostervorbereitungen.

Ostern ist bei uns von der christlichen Seite her gesehen sehr wichtig. Wir bemühen uns kindgerecht über die Gründe für dieses Fest mit Fynn zu sprechen und ihm auch den ein oder anderen Brauch näher zu bringen. Geschenke gibt es eher nicht.

Er bekommt eine Kleinigkeit und wir suchen Eier. Es geht um die Familie, gemeinsame Zeit und gutes Essen 🙂

Nun aber zu dem heutigen Projekt:

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Ich zeige euch meine rot-weiße Interpretation des Lady in Denim Schnittmusters von Schnittherzchen. Ihr bekommt es hier. Wer kein Fan vom Kleben dieser Schnittmuster ist, hat bei Schnittherzchen die Möglichkeit, die einzelnen Größen auch als Papierschnitt zu erwerben. Schaut euch einfach mal bei Dawanda um 🙂

Für meine Version der Jacke habe ich roten, festen Baumwollstoff, sogenannten Köper, als Hauptstoff verwendet. Ihr bekommt ihn hier. Gefüttert ist die Jacke mit weißem Baumwollstoff, den ich mit Stickereien verziert habe. In diesem Fall original Brother-Blumenmuster.

Ebenfalls habe ich gaaaanz viele silberne Reißverschlüsse vernäht, die als Stofffarbe weiß aufweisen und mit weißen Ziernähten gearbeitet.

Die Länge des Schößchens, ebenso die Breite kann man variieren. Das wird auch sehr gut in der Anleitung erklärt. Also traut euch ruhig ran. Diese Jacke ist super wandelbar und das Nähen macht wirklich Spaß.

Die Jacke ist nur für mich und daher schicke ich sie auch zu RUMS.

Schönen Abend an Euch 🙂

Dancing Queen <3

Einen wunderschönen Creadienstag wünsche ich Euch.

Wie bereits angekündigt zeige ich euch nach und nach ein paar ältere Projekte. Manche, wie dieses hier nicht wirklich für den Babybauch gedacht, aber das ist ja nicht sooo schlimm. Das nächste mal mache ich allerdings mehrere Bilder in einem Rutsch, wenn ich mich besser fühle und besser aussehe. Solange müsst ihr mit Bildern vorlieb nehmen, die mir leider nicht so schmeicheln. 😦

Dieses Mal habe ich wieder das wunderbare Farbverlaufsgarn von Lady Dee verarbeitet. Andere Werke von mir aus dieser Wolle findet ihr hier und hier.

Bei diesem Projekt habe ich 2 Knäuel á 150g des Verlaufs Dancing Queen benötigt.  Gearbeitet habe ich mit Nadelstärke Nr. 4.

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Die Anleitung für dieses Top habe ich aus der Simply Häkeln 01/2014 entnommen.

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Ich finde dieses Top richtig klasse und werde es mit Sicherheit noch öfter arbeiten, denn der Farbverlauf kommt hier richtig gut zur Geltung.

Wie findet ihr es?

Ganz liebe Grüße

Christine

Handmade on Tuesday, Dienstagsdinge, Crealopee

 

 

 

Meine Smilla – Endlich da

Guten Morgen ihr Lieben,

heute wird wieder gerumst. Und endlich darf ich euch diesem schönen Donnerstag meine neue Smilla von Susi´s Kreation zeigen.

In meinem Donnerstags to Do im Febraur habe ich euch ja schon von dem pinken Viskose-Jersey berichtet, den ich bei uns im örtlichen Stoffladen erstanden habe. Und ich hatte ja etwas darüber philosophiert, dass diese Farbe Neuland für mich ist. Nun bin ich aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wird bestimmt nicht das letzte Kleidungsstück in dieser Farbe bleiben.

Nun aber zu dem Schnitt selber: Er ist wieder super wandelbar, was ich ja an Schnitten besonders schätze. So ist der Kreativität kein Limit gesetzt 🙂 Man kann Smilla als Kleid, aber auch als Longshirt oder Tunika zaubern. Ein echter Hingucker ist der Einsatz im Frontbereich. Und der passt auch für größere Oberweiten. Das haben wir fleißig ausgetestet im Probenähteam.
Smilla kann mit zwei unterschiedlich starken Wasserfallausschnitten oder mit normalem Ausschnitt genäht werden. Lange Bündchen, kurze Bündchen, Puffärmel, normale Ärmel – Smilla ist unglaublich vielseitig und passt sich genau deinen Wünschen an. Eine Umstandsversion ist ebenfalls im Schnitt enthalten.

Diese habe ich dann auch für mich genäht. In der Longshirtversion mit einem normalen Wasserfallausschnitt und langen Ärmeln.

Das Ebook bekommt ihr hier und hier.

Na? Ich finde pink kann man echt anziehen und das ich das mal sage habe ich jetzt so auch nicht gedacht. Jedenfalls kann ich euch die Smilla nur an´s Herz legen.

Ganz liebe Grüße

Eure Christine

Anatomie eines Herzenswunschs

Hallo 🙂

„Wer sein Ziel weit steckt, hat Raum zu wachsen.“ (Silvia Schubert)

Es ist ein paar Tage her, seid ich euch mein Strickkleid vorgstellt habe. Und obwohl ich noch einige ungezeigte Projekte hier liegen habe, die ich gerne nutze, um die Zeit bis zur Fertigstellung des nächsten Werkes zu überbrücken, und ebenfalls noch ganz viele psychologische Themen für euch bereit halte, konnte ich einfach keinen Eintrag schreiben.

Der Grund dafür ist simpel: Jede freie Minute, jeder Moment, der ganz mir gehörte, galt nur einem Ziel: Mein Herzensprojekt weiterführen!

Wie ich ja schon an früherer Stelle berichtet habe, erwarten wir im Sommer unser zweites Wunderwunschkind. Wir freuen uns unbändig darauf.

Nun sind wir sehr verbunden mit christlichen Traditionen und es ist uns ein großes Anliegen, unsere Kinder mit der christlichen Glaubensweise aufwachsen zu sehen, bzw. diese ihnen näher zu bringen. Die Taufe spielt dabei eine große Rolle für uns.

Uns ist bewusst, dass jedes Kind, jeder Mensch, seine eigene, ganz persönliche Geschichte schreibt. Keine Geschichte verläuft gleich, jede Geschichte hat ihre eigenen ganz besonderen Facetten. Und natürlich wünschen alle Eltern ihren Kindern, dass diese eine lange, glückliche Geschichte schreiben, die voller persönlicher Wunder ist.

Was wir Eltern dem Kind mitgeben können, das ist das Papier auf dem sie ihre Geschichte schreiben. Die Basis. Uns ist es wichtig, dass diese Basis ihnen den Glauben gezeigt hat, denn Gott liebt jeden von uns mit solcher Hingabe, dass man glauben könnte, man sei der einzige Mensch dem er diese Liebe schenken könne.

Die Taufe ist also wichtig. Daher planen wir sie mit Liebe und ins Detail, denn es ist gleichzeitig ein Kennenlernen mit unserer Familie.

Unser Schatz soll dieses Jahr im Oktober getauft werden. Das ist schon etwas kühler als zu Pfingsten, wie damals bei Fynn. Da das Taufkleid aber ebenfalls traditionsreich auch von unserem zweiten Wunder getragen wird, brauchten wir einen warmen Taufschal zum Einschlagen.

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Dieses wunderschöne Überkleid hat 1983 noch meine Uroma gekauft. Seitdem trugen es neben mir meine 3 Geschwister und eben Fynn zu den jeweiligen Taufen. Für unsere bevorstehende Oktobertaufe, entschieden wie uns für einen smaragdgrünen Lace-Schal nach dem original Taufschal von 1939, welches ich in einem Lace-Werk von Margaret Stove fand. Die Künstlerin hat das Muster nach einer Fotografie von ihrem eigenem Taufschal und einer alten traditionellen englischen Anleitung entworfen.

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Das Heft selber ist eine Sonderausgabe von SimplyStricken, die ich bereits im Februar 2015 kaufte. Nun ist es so, dass ich immer direkt nach Kauf diese Hefte durchschaue und mir an jedem interessanten Muster oder bei Anleitungen, die ich nacharbeiten möchte, eine Markierung setze. Dann sortiere ich sie nach Art der Handarbeit (Nähen, Stricken, Häkeln etc.) und weiß dann genau wo ich nach einem neuem Projekt suchen muss. Und dieser Taufschal war ganz fest verankert in meinem Gedächtnis.

Nachdem Matthes und Ich uns also für dieses Muster entscheiden hatten, leistete ich die Vorarbeit.

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Ich vergrößerte mir jede einzelne Strickschrift die ich benötigen würde, markierte mir die wichtigsten Stellen farbig und zählte größere Maschenabstände, um ein flüssiges Arbeiten zu gewährleisten. Dann kläre ich die Legende und schaue, ob es Anforderungen gibt, die mir so noch nicht bekannt waren. Hier waren dies die Abkürzung ssk und der provisorische Maschenanschlag. Diese Dinge lese ich dann nach und entscheide mich für die passende Wolle.

Sehr gerne arbeite ich mit dem angegebenen Original. Nachdem ich aber die Originalwolle nirgends bekam und sich auch der Hersteller trotz mehrfacher Email-Anfragen nicht bei mir meldete, entschied ich mich für einen Gang zu LanaGrossa und für die CoolWoolBaby in einem wunderschönen dunklem Lila. Aber bereits nach etwa 100 Reihen brach ich das Projekt ab. Obwohl wir auch im Laden anhand der Anleitung fachsimpelten und dieses Garn mit viel Sorgfalt ausgesucht hatten, war das Endergebnis zu steif und fest, auch trotz größerer Nadeln und lockerster Strickweise. Also nochmal hin und schlussendlich die Lace Merino Wolle von LanaGrossa gewählt. Näheres dazu werde ich euch berichten, wenn das Werk fertig ist.

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Dann strickte ich drauf los. 150x 30cm Bordüre, dazu geschräkte Ecken und neu angesetzte Rundungen. Alles mit diesem wunderbaren Lace-Muster und in GLATT-RECHTS!!!!! Die Anleitung gabs her. Als ich mit dem Mittelteil beginnen wollte, war ich dennoch trotz der ganzen Arbeit und einem schönen Muster nicht zufrieden. An manchen Stellen wollte es einfach nicht so recht aufgehen. Und da! fiel es mir auf. Der gemeine Punkt in der Rückrunde konnte mehrere Bedeutungen haben und dieser Schal müsse kraus rechts gestrickt werden.

Also fing ich nach fast 700 Laufmetern Wolle nochmal neu an (Matthes ribbelt jetzt noch). Nachdem ich also in kraus recht die erste geschräkte Ecke und einen Teil der Bordüre fertig hatte, wurde ich wieder unsicher. War das wirklich schöner? Also Fotos gemacht von glatt rechts und kraus rechts und der Mama geschickt, der Oma gezeigt, die beste Freundin gefragt und zu guter Letzt auch noch die Schwarmintelligenz einer Facebook-Gruppe genutzt…..

Das Ergebnis war nicht 100%ig aber eindeutig: Glatt rechts ist besser! ZACK! Aber irgendwie war ich nicht überzeugt. Die Anleitung jedenfalls ergab kraus recht wesentlich mehr Sinn.

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Und dann, als Matthes abends unseren Schatz zu Bett brachte und ich so auf dem Sofa rumsaß und wartete, das wir unsere momentane Serie starten können, las ich das Vorwort und die Anekdoten in dem Heft mit der Anleitung. Margaret Stove berichtet darin von ihrer Leidenschaft für die Lace-Strickerei und über den Entstehungsweg der Muster, sowie ihre ersten Versuche mit kraus rechts und glatt rechts gestricktem!!!!

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Ja und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Die ganze Fragerei hätte ich mir sparen können, denn auf fast 6 Seiten schwärmt Stove von kraus rechts gestrickten Schals, ihren Eigenschaften, die sie durch dieses Strickmuster erlangen und die langfristigen Vorteile des fertigen Stücks.

AHHHHHHJAAAA!

Ich also mit Matthes mal vorsichtig das bereits gestickte kraus rechte Stück gespannt…und siehe da…es wird ein Traum! Nicht mehr lange und ich kann diesen euch hier vorstellen 🙂

Und dann ists auch nicht mehr lang, bis ich ihn dieses Zuaberwerk unser kleines Wunder einwicklen kann und wer weiß, vllt werden in 25-30 Jahren meine Enkel damit zugedeckt. Da lohnen sich doch die Mühen, oder?

Euch die liebsten Grüße und den Rat: BLEIBT DRAN. Es lohnt sich.

Eure Christine