Erinnerungen, schön gezeigt <3 (Ein kleines Tutorial)

Wer uns privat kennt, der weiß, dass unser Einrichtungsstil geprägt ist von dem Wunsch, individuell und einzigartig uns als Familie glücklich zu machen. Das versuchen wir zu erreichen, indem wir einige wenige ausgewählte Möbelstücke besitzen, die uns entweder sehr gut gefallen, oder einfach gerade praktisch sind und darauf warten ihrer wahren Bestimmung zugeführt zu werden. Ergänzt werden diese Teile durch selbstgezimmerte Einzelstücke, in denen unsere Hingabe und Liebe steckt, und durch aufgehübschte Flohmarktfunde.

Viele viele kleinere und größere Dekoelemente sind selbst gebastelt und machen unsere Wohnung zu einem Zuhause. Einem Ort, an dem wir jeden Abend mit Freuden ausklingen lassen. Einem Ort, der ganz uns entspricht und den wir sehr lieben und schützen. Hier ist unsere Ruheoase. Unsere Familienzeit. Hier sind wir ganz WIR.

Auch des Bärchens Zimmer ist davon gezeichnet und enthält das ein oder andere selbstgemachte Teil. Eines davon möchten wir euch heute vorstellen. Wir haben es im Frühjahr letzten Jahres gebastelt, als wir den herrlichen verwendeten Stoff auf einem Tuchmarkt in Neuwied entdeckten. Fynns Kinderzimmer steht ganz unter dem Motto „Wald“, geht sein Fenster doch nach hinten zum Wald raus. Außerdem liebt er alle Waldtiere und hat das ein oder andere schöne Buch zu dem Thema.

Als er nun anfing seine Freude an Fotos zu haben, bastelten Matthes und ich ihm das folgende Fotoboard, das ihr auch ganz einfach selber machen könnt:

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Ihr braucht dafür:

  • eine Holzplatte in eurer Wunschgröße
  • ein Stück Stoff, dass an jeder Seite der Holzplatte etwa 5-10 cm mehr misst
  • Zackenlitze
  • eine Heißklebepistole
  • einen Tacker
  • Volumenvlies
  • und Dekoknöpfe

Zunächst haben wir das Volumenvlies auf die Größe der Holzplatte zugeschnitten und dann mit einem ganz gewöhnlichen Tacker festgemacht.

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Als nächstes wird der Stoff auf die Holzplatte gespannt. Nun braucht ihr wieder den Tacker. Meiner ist ein ganz normaler Leitz – Bürotacker.

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Der Stoff wird auf die Rückseite umgeschlagen und großzügig festgetackert. Achtet dabei besonders darauf, dass die Ecken schön akkurat gefaltet sind, damit das Ergebnis nachher auch hübsch ist.

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Dank der helfenden Hände von Matthes geht es natürlich leichter. 🙂

Wenn alles schön fest ist, kommt der dekorative Teil. Die Zackenlitze wird quer über das Board gespannt. Ich habe es einigermaßen symmetrisch gehalten, aber weniger Unterteilungen gemacht, da ich wollte, dass die Bilder die nachher auf dem Board platziert werden sollen, von Fynn leich raus und wieder rein gesteckt werden können. Den eigenen Gestaltungswünschen sind also keine Grenzen gesetzt.

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Das Band darf allerdings nicht zu fest gespannt werden, damit die Oberfläche schön voluminös bleibt.

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Wie ihr auf dem letzten Bild schon sehen könnt, kommt jetzt die Heißklebepistole zum Einsatz. Mit ihr befestige ich an den Stellen, an denen sich mein Band kreuzt, kleine Holzknöpfe, damit es etwas wertiger und hübscher aussieht.

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Und schon ist das Dekoboard fertig. Fynn liebt es. Hat viele Bilder darin und kommt immer mal wieder ganz stolz mit einem davon angelaufen, um es mir zu zeigen und zu erklären, was man darauf sieht. Sehr süß, kann ich euch sagen.

Diese Dekoboards sind sehr vielseitig einzusetzen. Man kann sie zu allen möglichen Anlässen gestalten. An unserer Hochzeit hatten wir welche und bei der Taufe unseres Sohnes auch. Gestaltet euer eigenes Board. Ich würde mich über Fotos sehr freuen.

 

Liebe Grüße

Christine

Creadienstag, Made4Boys, Crealopee, Kiddikram

 

Donnerstags To Do im Januar :-)

Hallo und einen schönen Abend an Euch.

Eine Neuerung im Jahr 2016 folgt nun 🙂 Jeden 2. Donnerstag im Monat stelle ich euch unter dem Titel Donnerstags To Do die aktuellen Projekte und Vorhaben bei „The fullest Life“ vor. Ihr findet Unterhaltsames, Anregungen, Aufgaben zum Mitmachen und Nachmachen, Inspiration und Infos zu Materialien in dieser Rubrik und, wenn fertig, verlinke ich euch nachträglich dann die Ergebnisse.

So bekommt ihr einen kleinen Einblick, was so hinter den Kulissen läuft 🙂 Ich freue mich, dass es nun losgeht:

Zunächst einmal bin ich etwas enttäuscht, dass es nun so bitterkalt wird. Dadurch müssen einige handwerkliche Projekte, vorallem die, die noch gestrichen werden müssen, etwas zurückstehen. Da die bei den Witterungen wirklich schwer trocknen, ABER bei einer leckeren Tasse Tee aus meiner Nestle T!, die ich euch bei Gelegenheit unbedingt mal vorstellen muss, und bei einem guten Film oder auch einer guten Serie – ich muss unbedingt GoT nochmal durchgucken bevor im April Staffel 6 losgeht, oder Harry Potter so als Tribute to Alan Rickmann, der ja nun nicht mehr unter uns ist :-(, lässt es sich auch herrlich häkeln und stricken. Und Spielen, lesen, basteln und nähen stehen dann ja auch noch hoch im Kurs.

Abends, wenn es Zeit ist für Fynn ins Bett zu gehen, habe ich die Gelegenheit etwas zu lesen. Das abendliche Ritual übernimmt Matthes. Nach der Arbeit und der Familienzeit am Nachmittag ist das für die Beiden DIE Papazeit. Da lasse ich sie ganz entspannt tun und lassen, was sie so machen wollen. Und diese halbe bis dreiviertel Stunde gehört im Gegenzug dann eben ganz mir.

Zur Zeit lese ich von Kerstin Gier den ersten Teil aus der Silber-Triologie.

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Ich bin etwa bei der Hälfte und es gefällt mir wirklich gut. Ich muss dazu sagen, dass ich auch ein großer Fan der Edelstein – Reihe bin, wenn es um die Bücher geht. Die dazugehörigen Filme haben mich nicht so überzeugt.

Bei Brettspielen steht bei uns das Spiel Die Legenden von Andor hoch im Kurs. Wir spielen es wirklich sehr gerne. Umso glücklicher sind wir, dass es eine Reihe von Erweiterungen gibt, die man kostenlos für alle Spielvarianten auf der offiziellen Fan-Seite downloaden kann.

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Daher steht es derzeit bei uns auf dem Plan die zusätzlichen Quests in die richtige Form zu bringen. Sieht gut aus, oder?

An der Nähmaschine geht es derzeit klassisch zu.

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Aus diesem Sternchen-Sweat soll in Kombination mit dem darunterliegenden weißen Sweat ein Basic Pulli von Lotte&Ludwig nach dem bald erscheinenden neuen Ebook werden, das ich probenähen durfte. Es wird vom Stoff her gesehen ein Partnerlook mit meinem Sohn, denn dieser hat in der Kombination bereits einen Pullitover und eine Sweatie-Weste von Sara&Julez  im Schrank hängen. Das werde ich euch bei Gelegenheit mal zeigen. Jedes dieser genannten Ebooks ist klasse.

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Bei Papierarbeiten widmen wir uns im Moment einem Buch, ihr bekommt es hier, dass wir schon vor langer Zeit sehr schön gestaltet haben, das aber jetzt wo nochmals etwas Zeit ist, den letzten Schliff bekommt. Es ist das Fotoalbum zu der Taufe unseres Sohnes an Pfingsten 2014. Ein wunderbares Fest ist es gewesen und wir denken gerne daran zurück. Wenn Fynn mal größer ist, soll er neben den jährlichen Tauf-Erinnerungstagen auch etwas zum Blättern haben, was diesen tollen Tag und die Gäste entsprechend würdigt.

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Matthes ist vorrangig damit beschäftigt diese zweifarbige Jacke aus wärmster Schurwolle im Reinformat zusammen zu nähen. Ich habe sie wie ihr sehen könnt, zweifarbig im Perlmuster gestrickt. Wenn Matthes sie fertig hat, bekommt sie von mir noch einen Schalkragen. Innen wird sie mit Jersey gegengesetzt. Das macht das Ganze noch wärmer und weicher 🙂

Unterdessen widme ich mich zwei Strickprojekten, die mir sehr am Herzen liegen.

Das erste ist ein wunderschönes Kleid aus der zauberhaften Wolle von Lady Dee. Ihr bekommt sie hier. Verstrickt wird ein 510g Knäuel namens „Herz des Ozeans“. Wir ihr auf dem Bild seht, bin ich fast fertig. Ich kann es gar nicht erwarten euch das Ergbenis zu präsentieren.

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Ist dieser Farbverlauf von dem Weiß hin zu diesem ganz dunklen Blau nicht ein echtes TRAUMGARN?

Für ein bissl Abwechslung und auch weil Matthes mein Herz des Ozeans zwischendurch neu aufwickeln musste (wickelt er nicht großartig? und das von Hand?), stricke ich mir einen Poncho bzw. einen leichten Überwurf.

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Der wird was ganz Besonderes. Gekauft habe ich die handgefärbte Wolle mit diesem tollen Grünton der übrigens ganz passend zu mir „Hunsrückwälder“ heißt, bei der lieben Wollkatze Birgit. Ich kenne sie von einem Stricktreff her zu dem ich regelmäßig gehe. Sie hat auch einen kleinen Shop in Kratzenburg und eine Website, die ihr hier findet. Ich habe mich für meinen Überwurf – die Anleitung gab es übrigens direkt zu der Wolle dazu – für die Qualität „Fil Royal“ entschieden. 100g haben eine Lauflänge von 600! m und die Wolle ist 100 % feinstes Alpaka. Ein Traum. Freut euch auch hier auf das Ergebnis.

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Jetzt habt ihr einen kleinen Einblick, was bei uns derzeit so los ist. Wie ist das bei euch? Woran arbeitet ihr? Ich bin neugierig. Schreibt mir in den Kommentaren! Auf bald.

 

Christine

Der Zauber des neuen Jahres

Hallo an Euch und – wenn auch etwas verspätet – ein frohes neues Jahr.

Ich hoffe ihr konntet mit Frohsinn und mutigen Blickes das neue Jahr beschreiten.

Für uns als Familie birgt 2016 Unmengen an Neuerungen, Änderungen, Vorhaben und Zielen. Doch wir freuen uns darauf. Und vielleicht gerade deswegen, kommt mein Neujahrsgruß erst jetzt.

Schon Willa Carther sagte: „Manche Dinge lernt man am besten in der Stille, manche im Sturm.“ Auf unseren Jahreswechsel trifft das in beiderlei Richtung zu. Das Leben wie wir es kannten flog uns seit November in manchen Bereichen unverschuldet komplett um die Ohren. Zeit also definitiv etwas zu ändern. Zeit, auch Bereiche im Leben die nicht immer präsent sind, aufzuräumen. Zeit, uns als Familie, als Familie im Kleinen, d.h. mein Mann und Ich und unsere Kinder und Tiere, neu zu justieren. Prioritäten zu setzen, Strukturen aufzubrechen und neue zu formen. Beziehungen auf Herz und Nieren zu prüfen. Sich mit Menschen umgeben, die man liebt, die einem „Gut tun“ und die einfach ein gutes Gefühl vermitteln.

Das war ein ganz schöner Sturm. Viele Tränen, viele Kämpfe und mit zeitweise wirklich schmerzhaften Episoden. ABER: Es war auch reinigend. Und es wurde dann ganz still. Ganz zurückgezogen, ganz auf das „UNS“ und auch ganz auf das „ICH“ bezogen.

In dieser friedvollen Stille feierten wir UNSERE Silvesternacht. Wir erfreuten uns an der wohligen Wärme unserer nur von Lichterketten erleuchteten Wohnung und an unserem Weihnachtsbaum. Spielten stundenlang Lego mit unserem Sohn und erfreuten uns an einem leckeren Raclette-Gelage, bis das Bärchen schließlich um 8 einlummerte. Danach spielten Matthes und Ich die Legenden von Andor und genossen ein gutes Gespräch zwischen Freunden und Liebenden. Gegen 23:40 wachte unser Sohnemann wie ein Uhrwerk auf und hatte somit noch Zeit mit uns das Jahresglas zu leeren.

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Wir haben es schon seit 4 Jahren und es ist fester Bestandteil unseres Silvesterabends. Das ganze Jahr steht dieses Glas so dekoriert wie ihr es auf dem Bild sehen könnt, bei uns auf der Anrichte. Auf kleinen Zetteln halten wir jeden besonderen Moment, jede Kleinigkeit die uns wertvoll erscheint, fest. Diese stecken wir dann ins Glas, welches wir eben am Silvesterabend leeren. Abwechselnd werden dann diese ganzen Momente vorgelesen, wir erinnern uns und verabschieden das endende Jahr. Ich liebe dieses Ritual.

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Kurz vor 0:00 Uhr gingen wir also mit unserem Kinderpunsch bewaffnet vor die Tür. Wir haben mit den Nachbarn angestoßen und dann mit Fynn einige Wunderkerzen abgebrannt und er hatte einen riesen Spaß. Um halb zwei haben wir ihn dann wieder hingelegt, bis 3 noch gespielt und dann am nächsten Tag gemütlich alle zusammen bis 11 Uhr geschlafen. Es war herrlich.

Die darauffolgenden Tage haben wir genutzt, um das neue Jahr zu begrüßen und uns einfach klar zu machen, was wir wollen. Denn „Träume sind nur wenige Schritte von der Wirklichkeit entfernt. Und sind die Aussichten auf Erfüllung auch noch so gering: Der erste Schritt besteht darin, die Träume mit offenen Armen zu empfangen.“ (Maha Alusi)

Und das tun wir. Denn wir werden ja gestärkt aus unserem Glauben heraus und an den Glauben an selbst und daran was wir erreichen können.

„Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, dann ist es der Glaube an die eigene Kraft.“ (Marie von Ebner-Eschenbach)

Wenn du bis hierhin gelesen hast, dann freue ich mich sehr. Und ich hoffe du begleitest uns auch dieses Jahr auf dem Weg. Es werden viele tolle neue Projekte starten und wir freuen uns wirklich sehr.

„Wer nicht vom Fliegen träumt, dem wachsen keine Flügel.“ (Robert Lerch)

Hindernisse liegen dennoch vor uns und wir werden sie angehen, werden versuchen sie zu überwinden und sie nehmen wie sie sind. Wir werden mutig versuchen, sie als Herausforderungen und Möglichkeiten anzusehen um zu wachsen.

Denn um es mit den Worten von Nelson Mandela zu sagen: „Ich habe gelernt, dass Mut nicht die Abwesenheit von Furcht ist, sondern der Triumph darüber. Der mutige Mann ist keiner, der keine Angst hat, sondern, der die Furcht besiegt.“

Also werden wir uns auf unserem Weg nicht von der Furcht übermannen lassen! In diesem Sinne:

Auf ein neues, aufregendes, spannendes, kreatives und vor allem erfüllendes und glückliches Jahr.

Eure Christine ****