Ein Brief

Für die #liesdichnachhogwarts Challenge gab es im November die Aufgabe einen Brief an eine Figur aus einem Buch zu schreiben, dass man für die Challenge gelesen hat und ich habe mich für Mackenzie aus William Paul Youngs „Die Hütte“ entschieden.

Hallo Mackenzie!

Obwohl deine Geschichte nicht neu für mich ist, hat sie mich vor wenigen Tagen wieder tief berührt. Als ich abends auf dem Sofa von deinen Erlebnissen las, war ich teil zutiefst erschüttert, teils einfach nur unendlich traurig und teils von tiefem Glück beseelt. Das was dir widerfahren ist, war von jeher eine große Angst von mir. Schon als recht junger Mensch habe ich mich immer wieder mit meinem Glauben auseinandergesetzt und hinterfragt, was mir wirklich wichtig ist.

Als ich darüber nachdachte Theologie zu studieren, konnte ich mich schlussendlich nicht dazu durchringen den Weg eines Pfarrers zu gehen. Zu tief waren meine Bedenken, angesichts von Trauer und Verlust und Hass Menschen Rat zu geben und zu verstehen, warum Gott Dinge zulässt, die einfach nicht fair erscheinen. Zu tief die Überzeugung, dass ich niemals wieder einen glücklichen Tag auf Erden erleben würde, wenn einmal meinem Mann oder meinen Kindern etwas zustoßen würde.

Mittlerweile bin ich wirklich selbst Mutter und versuche alles, um meine Kinder zu schützen. Ich habe so mit dir gefühlt, denn der Verlust deiner Tochter ist mit Sicherheit unendlich schwerer zu ertragen als alles was dir am eigenen Leib geschehen kann. Aber ich bin unendlich dankbar für deine Geschichte. Denn sie gibt Mut und macht Hoffnung, Sie sagt etwas aus, dass ich tief in mir mit meinen Gefühlen vereinbaren kann. Sie gibt eine unglaubliche Wahrheit wieder und schenkt ein tiefes Gefühl der Geborgenheit.

Ich habe mir schon vor langer Zeit angewöhnt, ein „Vater Unser“ zu beten, wenn ich Beistand brauchte, ich danke Gott für die glücklichen Momente in meinem Leben, ich schlage jedes Mal ein kleines Kreuz über meiner Brust, wenn ich etwas sehe, bei dem ich mir wünsche, dass Gott es siehst und seinen Segen schenkst und sein Wort und seine Anwesenheit sind für mich in den dunkelsten Stunden meines Lebens von großem Trost gewesen. Ich sage immer: Wenn du alleine bist und dich „die große Traurigkeit“ übermannt, dein Leben über dir zu zerbrechen droht und du absolut hilflos bist, dann bekommt man einen unsichtbaren Klaps. Irgendwann ist da dieses Gefühl einer warmen Umarmung und aufmunternder Worte, die dich deine Schultern straffen lassen und mit neuem Mut in das Leben gehen lassen. Und ich möchte dir einfach nur danken, Mackenzie, dass ich dank deiner Geschichte das Gefühl habe, dass dies so bleibt und Gott auch nicht für mich verloren gehen wird, wenn die Umstände noch schlimmer werden.

Ich gehe mit neuem Gottvertrauen in die Woche und das ist dein Verdienst.

Vielen Dank

Deine Christine

#LiesDichNachHogwarts Monatsrückblick Oktober 2017

Guten Morgen Ihr Lieben!

Der erste Monat der LeseChallenge #liesdichnachhogwarts ist zu Ende und ich bin total glücklich mit meinem Ergebnis. Wir lesen jeden Monat schon ziemlich viele Bücher, aber die meisten sind eben auch Kinderbücher und meist bleibt nur am Abend Zeit für Literatur, die wir auch ohne unsere zwei Mäuse lesen können. Aber da ich viel parallel Hörbücher genieße, gerade wenn ich abends handarbeite und auch viel lesen kann, wenn meine Kinder draußen spielen und ich mich dann dazu setze, kam dann im Oktober doch einiges zusammen.

Dieses „sich Zeit nehmen“ mit dem Fokus wirklich auch auf die Challenge hat mir sehg ut getan und ist für mich auf jeden Fall ein Gewinn, den ich mir jetzt schon mitnehmen kann.

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So kam es, dass ich bis jetzt folgende Bücher für die Challenge im Monat Oktober in der angegebenen Reihenfolge gelesen habe:

  • J.K. Rowling: Harry Potter and the Cursed Child für Aufgabe 1: Lies ein Buch, das in einer Schule spielt. Naja und welche Schule ist das besser geeignet als Hogwarts? [1 Punkt] Die Rezension findet ihr HIER
  • Jullian Fellowes: Belgravia für Aufgabe 2: Lies ein Buch, das in London spielt. Mit Belgravia kein Problem, denn schließlich setzt dieses Buch dem Londoner Stadtteil Belgravia ein gutes Denkmal.  [1 Punkt] Die Rezension findet ihr HIER
  • J.K. Rowling: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind – Das Originaldrehbuch für Aufgabe 5: Lies ein Buch deiner Wahl aus dem Carlsen Verlag und rezensiere es auf deinem Blog [Hierfür gibt es noch keine Punkte, denn ich möchte dieses Buch Punkt 5 der Challenge zuordnen und dazu muss noch eine Rezension erfolgen, bevor die Punkte zählen]
  • Kerstin Gier: Silber – Das erste Buch der Träume für Aufgabe 24: Lies ein Buch, in dem eine magische/fiktive Welt auf die echte Welt trifft. Liv Silber ist sowohl in der realen Welt unterwegs, als auch in der Traumwelt, in der alles möglich ist und sie alles sein kann was sie will, solange sie nur dran glaubt. [3 Punkte]
  • Kerstin Gier: Silber – Das zweite Buch der Träume für Aufgabe 16: Lies ein Buch, in dem es um Angst/Albträume geht. Der Kampf gegen 2 dämonische Mitschüler und die alltäglichen Probleme von Liv Silber ziehen den ein oder anderen Albtraum und Angst definitiv nach sich.  [2 Punkte]
  • Kerstin Gier: Silber – das dritte Buch der Träume für Aufgabe 18: Lies ein Buch, in dem es eine (böse) Überraschung gibt. Und von diesen hält der dritte Band der Silber-Trilogie einige für Liv Silber und ihre Freunde bereit. [2 Punkte]
  • Kiera Cass: Siren für Aufgabe 22: Lies ein Buch, in dem es um Wiederauferstehung geht. Die wunderschöne Kahleen muss eigentlich bei einem Schiffsunglück sterben, doch die See lässt sie als eines ihrer Geschöpfe wieder aufleben und fortan muss sie ihr dienen. [3 Punkte]
  • Kiera Cass: Selection für Aufgabe 20:Lies ein Buch, das in einem Schloss spielt/in dem ein Schloss eine Rolle spielt. Da passte Selection natürlich perfekt, denn schließlich findet das ganze Casting im Schloss statt. [2 Punkte]
  • Mechthild Gläser: Die Buchspringer für Aufgabe 14:Lies ein Buch, in dem es um Bücher geht. Immerhin reisen Amy und Will durch die großen Klassiker der Literatur im einen gemeinen Ideendieb zu stellen und die Welt der Bücher vor Zerstörung zu bewahren. [2 Punkte]

Natürlich habe ich auch die Zusatzaufgabe für Oktober erfüllt. Ihr findet den Blogbeitrag HIER [5 Punkte]

Damit habe ich bis jetzt 21 Punkte gesammelt.

Gestern Abend habe ich mit Obsidian von Jennifer L. Armentrout für Punkt 11 angefangen und ich bin wirklich gespannt, denn dieses Buch lag so lange auf meinem SUB, dass ich es kaum zugeben mag. Umso mehr freue ich mich, es heute zu lesen 🙂

Liebe Grüße

Eure Christine

 

 

[REZENSION] Harry Potter and the Cursed Child – JACK THORNE

Hallo Ihr Lieben.

Ein Vorteil daran, wenn man nicht wirklich laufen kann, ist es, dass man dann mehr Zeit zum Lesen hat und somit kann ich euch das erste Buch vorstellen, dass ich seit dem 01.10.2017 angefangen habe zu lesen, um es in die Bewertung für die #LiesDichNachHogwarts – Challenge einfließen zu lassen: Harry Potter an the Cursed Child bzw. Harry Potter und das verwunschene Kind.

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Eigentlich wollte ich es ja gar nicht lesen, da die Meinungen ja meisthin nicht sehr gnädig waren und ich auchh von der Idee der Skriptform nicht so angetan war. Als jetzt aber die Challenge startete und gleich die erste Aufgabe lautete „Lies ein Buch, das in einer Schule (egal ob Highschool, College, Zauberschule etc) spielt.“, war dieser Titel gleich wieder auf dem Schirm und ich dachte mir: Jetzt oder nie!

Gelesen habe ich die Special Rehearsal Edition von 2016. Ein Hardcover Buch mit einer Umschlaggestaltung die an vergilbtes Pergament erinnern lässt und auch mit dem großen Titelbild sehr von der Gestaltung der Harry Potter Romane abweicht. Aber man muss sich eben auch immer vor Augen führen, dass es zwar die 8. Geschichte über Harry Potter ist, aber doch nicht gänzlich aus der Feder von J.K.Rowling, sondern auch von Jack Thorne und John Tiffany

Auf insgesamt 336 Seiten finden wir ja auch stilistisch etwas völlig anderes vor, denn dieser Roman ist das Skript des gleichnamigen Theaterstückes, welches in London uraufgeführt wurde. Von daher habe ich es versucht losgelöst von der Harry Potter Reihe getrennt zu sehen.

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Nun aber zur Handlung:

Die Geschichte spielt 2017 und wir haben die Gelegenheit Harry, Ron und Hermine ein weiteres Mal zu begegnen. Freilich sind sie gealtert, haben sich ein Leben aufgebaut und Kinder bekommen. Eines dieser Kinder ist der jüngste Sohn von Harry Potter und Ginny Weasley – Albus Severus Potter, den wir ja schon kurz in „Die Heiligtümer des Todes Teil 2“ kennen gelernt haben. An eben jene Bahnhofsszene von damals knüpft die neue Geschichte an.

Wir erleben die Ängste des jungen Albus, die er angesichts der Aufnahme in Hogwarts verspürt und den Druck der mit dem großen Vermächtnis seines Vaters auf ihm lastet. Immer will er sich dem entziehen, schließt eine innige Freundschaft mit Scorpius Malfoy und versucht mit aller Kraft sich selbst zu beweisen, während schnell 3 weniger glückliche Jahre in Hogwarts verstreichen.

Als er ein Gespräch zwischen Amos Diggory, dem Vater des beim trimagischen Tuniers verstorbenen Cedric Diggory, mit anhört, sieht er seine Chance gekommen und will dem alten Mann zusammen mit Scorpius helfen, nachdem Harry Potter keine Hilfe zusichern konnte. Daher kehren die beiden Jungen nicht nach Hogwarts zurüc, sondern machen sich auf den Weg, um zu helfen.

Währenddessen ist im Ministerium, dem mittlerweile Hermine Granger als Zaubereiministerin vorsteht, ein großes Chaos ausgebrochen, da die beiden Schüler in Hogwarts vermisst werden, als sie nicht mit dem Zug anreisen.

Das Schicksal nimmt seinen Lauf und mit Hilfe eines Zeitumkehrers stiften die beiden Jungen große Probleme. Um alles wieder in den Griff zu bekommen, müssen die beiden Freunde zusammen halten und auch Harry Potter und sein Sohn müssen sich aufeinander besinnen und endlich lernen zu verstehen, wie der andere denkt und fühlt, um Voldemort und seine Schergen erneut in die Schranken weisen zu können.

Ich muss gestehen: Ich fand das Buch gut. Zunächst einmal schon nur, weil ich mich sehr gefreut habe, wieder einmal in die Welt von Hogwarts einzutauchen, aber auch die Charaktere wiederzutreffen, die einem eingefleischten Potter-Fan wie mir einfach ans Herz gewachsen sind. Die Skriptform war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber nachdem man sich daran gewöhnt hatte, sehr kurzweilig zu lesen. Da war es auch nicht so schlimm, dass ich die Story streckenweise als sehr konstruiert und in der Logik nicht ganz schlüssig empfunden habe.

Alles in allem würde ich dieses Werk auf jeden Fall empfehlen an alle, die mit Harry Potter aufgewachsen sind, die Harry Potter lieben und einfach mal wissen wollen, was aus den großen Hauptfiguren geworden ist. 🙂

Eure Christine

 

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