Nähen fürs Sommerbaby

Guten Morgen an diesem Creadienstag.

Heute bin ich mal von der frühen Truppe, denn ich habe soweit schon alles erledigt, lasse den MiniMann noch etwas lummern und habe auch sonst gerade nicht so den Kopf für andere Dinge.

Das Wetter scheint nicht so vielversprechend zu werden und ich habe noch nicht angefangen darüber nachzusinnen, was ich heute erledigen möchte. Heute ist mein Kopf mit seinen Gedanken woanders.

Heute wird die Oma meines Mannes beerdigt. Fast 800 km weit weg von uns und trotz zahlreicher Bemühungen können wir einfach nicht dabei sein. Kennt ihr das? Wir haben extra schon ganz früh herumtelefoniert, um so bald als möglich den genauen Termin und die Uhrzeit zu erfahren. Haben dafür gesorgt, dass wir uns an einem hübschen Kranz beteiligen können und alles versucht, dass zumindest mein Mann hinfahren kann, und es hat nichts genützt. Schon als wir erfuhren, dass Fynns Uroma verstorben ist, war uns klar, Matthes bekommt maximal einen Tag freigeschaufelt auf der Arbeit, da er ja in Elternzeit geht, daher weniger Urlaubstage zur Verfügung hat und diese bereits anfang des Jahres für einen letzten Urlaub nur mit Fynn so gut wie aufgebraucht wurden. Die anderen sind geblockt und fest verankert. Trotzdem hat er es versucht, ebenso wie mein Papa. Der war so lieb, sich als Mitfahrer anzubieten, denn dass ich nicht innerhalb kürzester Zeit, im 8. Monat 1600km fahren kann, war irgendwie ja klar, und das Matthes das alleine auch nicht packt, eben auch. Fynn ist das ebenfalls zu viel, zumal er ja gerade die Eingewöhnung hinter sich hat und es daher wichtig ist, dass er regelmäßig in den KiGa geht. Zumal er mit seinen zwei Jahren sowieso eine bisschen andere Erklärung solcher Dinge braucht.

Daher hat es nicht sollen sein und wir sind so mit unseren Gedanken dabei. Dennoch haben wir mit Fynn gemeinsam Bilder von seiner Uroma geguckt, Matthes hat ein bisschen was aus seinen Erinnerungen geplaudert, wir waren gemeinsam in der Kirche und haben Kerzen angezündet und ein kleines Grußgebet in den Himmel geschickt. Gemeinsan mit Fynn gestalten wir gerade einen Brief mit ganz großen Buchstaben und den liebsten Grüßen an den Uropa.

Wie macht ihr das mit Trauerfällen? Seid ihr grundsätzlich dagegen, mit Kleinkindern zu Beerdigungen zu gehen? Oft habe ich auch gehört, dass es für Schwangere Unglück bringt. Das empfinde ich jetzt nicht so und ich habe auch schon die ein oder andere freie Beerdigung vollzogen, bei der Schwangere anwesend waren. Ich finde einen klaren und bewussten Abschied immer sehr wichtig?! Auch für Kinder. Ich würde Fynn jetzt nicht komplett in Schwarz hüllen. Letztes Jahr waren wir mit ihm auf einer Beerdigung. da war er ein Jahr alt. Auch da hatte Matthes kein „Frei“ bekommen und ich war mit Fynn, meinen Eltern und meiner Oma alleine da. Fynn hatte eine sehr dunkle Jeans, ein weißes Leinenhemd und eine hellblaue Anzugweste an. Dazu eine passende blau-weiß gestreifte Schiebermütze. Das fand ich genau richtig.

Naja jedenfalls hat uns dieses Thema am Wochenende sehr beschäftigt. Als Ablenkung sozusagen, hat Matthes mit Fynn am Sandkasten gebaut und gemeinsam haben wir einige Teile für Lenis Garderobe gezaubert. Zunächst einmal haben wir uns dafür entschieden, die Gelegenheit zu nutzen, und für die Sachen in Größe 50 viele noch vorhandene kleine Stoffstücke zu nutzen. Was eignet sich dafür besser als die Marina von der lieben Manuela. Ein allseits bekanntes, beliebtes und sehr zu empfehlendes Freebook.

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Zwei Stück der süßen kurzen Hosen sind entstanden. Ich kann es kaum erwarten, bis sie zum Einsatz kommen und wir niedliche kleine Babybeinchen mit ihnen verpacken können. Die Vorfreude wächst. 🙂

Euch einen schönen Tag

Christine

Kiddikram, Seasonal Sewing, Crealopee, Sternenliebe

 

Veröffentlicht von

Christine

Ich bin Christine, 33 Jahre alt und lebe mit meinem Mann, unseren beiden Kindern und den zwei Hunden im wunderschönen Hunsrück.

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